
Werte, Ziele, Motivation: So findest du heraus, was du wirklich willst im Leben
Inhaltsverzeichnis
- Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
- Der Unterschied zwischen Job und Berufung
- "Etwas aufbauen": Warum dieser Impuls so viel über uns verrät
- Intrinsische Motivation: Was dich wirklich antreibt
- Warum „einfach mal machen“ oft die beste Strategie ist
- Checkliste: Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
- Fazit: Die Kraft, etwas zu erschaffen
#Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
Was treibt dich wirklich an? Nicht das, was auf deinem Lebenslauf steht oder was deine Eltern stolz macht, sondern das, was du aus purer Freude tun würdest. Einfach so. Ohne Geld. Ohne Lob. Ohne Likes.
Diese eine Frage kann mehr über dich verraten als jeder Karriere-Ratgeber. Sie zeigt, was du wirklich willst – und oft auch, was du längst unterdrückt hast. Denn unsere wahren Interessen passen nicht immer ins Raster von Jobbörsen und Lebensplanungen.
#Der Unterschied zwischen Job und Berufung
Viele Menschen gehen tagtäglich zur Arbeit, ohne je gefragt zu haben, ob das überhaupt ihr Ding ist. Der Job ist Mittel zum Zweck. Das Gehalt ist das Ziel. Aber was passiert, wenn man das Ziel umkehrt?
Stell dir vor, du bekommst kein Geld. Kein Applaus. Kein Titel. Was würdest du trotzdem machen?
Wer diese Frage ehrlich beantworten kann, ist seinem inneren Kompass ein gutes Stück nähergekommen. Und genau darum geht es: um den Unterschied zwischen arbeiten und wirken.
#Warum Geld als Ziel oft in die Irre führt
Geld ist ein Mittel, kein Motor. Wer Geld zum Lebensziel erklärt, landet oft in einer Sackgasse: Die Motivation hält nur so lange, wie der Kontostand steigt. Aber was, wenn er stagniert? Oder wenn der Preis zu hoch wird – in Form von Stress, Sinnlosigkeit oder gesundheitlichem Raubbau?
Wer dagegen etwas tut, das ihm wirklich entspricht, erlebt oft etwas völlig anderes: Energie, Flow, Sinn. Und ironischerweise folgt das Geld dann oft ganz von selbst.
#“Etwas aufbauen”: Warum dieser Impuls so viel über uns verrät
Viele Menschen fühlen sich dann lebendig, wenn sie etwas erschaffen. Egal ob digital oder mit den Händen. Der Punkt ist: Du hinterlässt eine Spur. Ein sichtbares Ergebnis. Ein Stuhl. Ein Programm. Ein Text. Ein Projekt.
Dieser “Bauschub” ist tief in uns verankert – besonders bei denen, die gerne gestalten, verändern oder verbessern. Und oft ist es genau dieses Bedürfnis, das uns zeigt, wo unsere Stärken liegen.
Typische Anzeichen, dass du ein “Erbauer-Typ” bist:
- Du verlierst dich gerne in kreativen Aufgaben
- Du liebst es, zu sehen, was aus deiner Idee geworden ist
- Dir ist egal, wie viel du dafür bekommst – Hauptsache, es wird wirklich gut
- Du denkst in Projekten, nicht in Positionen
- Du findest Routinejobs langweilig und suchst Abwechslung
#Intrinsische Motivation: Was dich wirklich antreibt
Im Kern gibt es zwei Sorten von Motivation:
- Extrinsisch: Belohnung von außen (Geld, Lob, Anerkennung)
- Intrinsisch: Freude und Sinn aus der Tätigkeit selbst
Langfristig ist die zweite Variante die tragfähigere. Denn wenn du dich gerne mit einem Thema beschäftigst, brauchst du keinen Druck – du machst es trotzdem. Vielleicht sogar gerade deswegen.
Ein gutes Zeichen dafür ist, wenn du dich freiwillig mit etwas beschäftigst, ganz ohne „Müssen“:
- Du lernst eine neue Fähigkeit nur, weil es dich interessiert
- Du bleibst freiwillig länger dran, weil es sich gut anfühlt
- Du spürst innere Zufriedenheit, auch wenn niemand zusieht
#Warum „einfach mal machen“ oft die beste Strategie ist
Ziele zu haben ist gut. Aber viele Menschen verlieren sich in der Planung. Dabei bringt dich kein Vision Board dieser Welt so weit wie ein echter kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Das Motto lautet:
Klein anfangen. Regelmäßig machen. Beobachten, wie sich etwas entwickelt.
Du musst nicht alles hinschmeißen, um deinem Herzen zu folgen. Es reicht, deinem Impuls einen Raum zu geben. Neben dem Job. Nach Feierabend. 30 Minuten am Tag.
Denn manchmal ist der beste Weg zur Klarheit nicht das Nachdenken – sondern das Machen.
#Checkliste: Was würdest du tun, wenn Geld keine Rolle spielt?
Diese Fragen helfen dir, deinen wahren Interessen auf die Spur zu kommen:
- Welche Tätigkeit gibt dir Energie – auch ohne Belohnung?
- Was hast du als Kind gerne gemacht?
- Welche Aufgaben tust du „einfach so“, ohne dich zu zwingen?
- Was würdest du für andere Menschen bauen oder anbieten – einfach, weil du es kannst?
- Wobei verlierst du komplett das Zeitgefühl?
#Fazit: Die Kraft, etwas zu erschaffen
Wer weiß, was ihn wirklich erfüllt, muss dem Geld nicht hinterherlaufen – sondern findet oft Wege, wie es ihm folgt. Der Schlüssel liegt nicht darin, mehr zu wollen, sondern das Richtige zu wollen.
Etwas zu erschaffen, das anderen hilft, dich erfüllt und vielleicht sogar die Welt ein kleines Stück besser macht – das ist kein esoterischer Wunschtraum. Es ist eine realistische Vision, wenn du bereit bist, klein anzufangen und ehrlich hinzusehen.